Denklatenz

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Musikrezension

Wired for Mono: States of Exile

Aus Stockholm kommen Lars Jonsson, Henrik Lillsjö, Arvid Engström, Lennart Claesson und bilden zusammen Wired for Mono.

12. Februar 2010

von René Buchfink

Wired for Mono made in Schweden. Im Land der Elche und Seen, wo das Bier teuer ist und die Mädchen Blond. Aus Stockholm kommen Lars Jonsson, Henrik Lillsjö, Arvid Engström, Lennart Claesson und bilden zusammen Wired for Mono. Ihr Erstes Album States of Exile steht hier zur Rezension. Das Album wurde mir bei einen Liveauftritt der Band in Berlin Übergeben und überrascht durch ein sehr individuelles Cover&Booklett, zwar ohne Texte aber dennoch fein. Mit den Inselstaaten die die Namen der Songs haben.

States Of Exile fängt mit The Dagger an und verspricht eine saftig-rockige Scheibe zu werden. Die kratzige Stimme die verzehrten Gitarren die kleinen Solis, machen einen sehr guten Einstand ohne warm up. Auch There is a light treibt einen die Hummeln in den hintern. Die nähe zu den NeoRock vom Inselstaat alá Mandio Diao, Arcarde Fire usw. ist gewiss da, wobei Wired for Mono noch näher beim dreckigen Rock’n Roll bleiben. Über Don`t look down wobei man sich an den Wired for Monostil bereits gewöhnt hat, kommt (Ther ain`t) No easy way to learn, der ein ganz ausgesprochener Hit sein kann, einfach tolle Instrumentalisierung. Everlong Ways fördert die durchblutung der Extremitäten weil man eifach mitklatschen oder mitstampfen muss, dazu gibt’s tolle breaks eine tolle Gitarre die ihren eigen Stil durchzieht. The Man Behind The Wall ist irgendwo zwischen einen Amtlichen Rocksong und PunkRock. Södra Näs kann zwar vom Liedaufbau im ersten Moment nicht überraschen, aber aber im zweiten. Nicht nur das ein kleines Klaviersolo mit bei ist, nein zum Ende hin geben sich Trompeten die Ehre und werfen ein klein wenig Ska mit in die Schale.

Nach Södra Näs bräuchte man eigentlich eine kleine Ohrenpause, vielleicht geht deswegen 7D etwas unter. Kali dabei als neunter Song legt eine weitere Facette von Wired for Mono frei. Weniger forsch aber nichts destotrotz einbrennend. Bei Kali wurde ordentlich am Vocoder gedreht und die Instrumente bleiben bei einer begleitenden Spielweise. Sicherlich auch ein Stück zum runter kommen, Gedanken sammeln und finden und Kraft tanken. Der Folgesong Days Yet To Come legt sich mit einen ordentlich unkonventionellen Sound und Spielführung ins Zeug, einfach was gänzlich unkonventionelles. Man merk einfach das Wired for Mono ihr eigenes Ding machen und ihren Wired for Mono Stil haben den man nicht Kopieren kann. Der letzte Song Epilogue zeigt nochmal die ganze asycronität mit der Wired for Mono zu überzeugen weis. Ein schöner Rocksong wo man nicht weis Stammt der aus den 70er oder von gestern, irgendwie Zeitlos. Die Platte ist 1a Aufgenommen und abgemischt, dafür das alles in Eigenregie Entstand sehr beachtlich.

Fazit:
Zeitlose Rock’n Roll Platte, Pippi Langstrumpf würde Wired for Mono hören.

Fakten:
Plattencover: Wired for Mono State of Exile
Plattencover: Wired for Mono State of Exile
Künstler: Wired for Mono
Album: State of Exile
Albumlänge: ca. 41 min.
Tracklist:
  1. The Dagger
  2. There is al light
  3. Don’t look down
  4. (There ain’t) no easy way to learn
  5. the everlong way
  6. the man behind the wall
  7. Södra Näs
  8. 7D
  9. Kali
  10. Days Yet to come
  11. From the observation line
  12. Epilogue
Label: ohne
Webseite: https://myspace.com/wiredformono
VÖ-Jahr: 2008