Wann immer man von Omega Massif redet, könnte man meinen die Band gäbe es seit Ewigkeiten. Dann stellt man fest, dass Karpatia erst ihr zweites reguläres Album ist. Nach nunmehr zwei Jahren Arbeit am neuen Album, wird es ernst und Omega Massif wird zeigen müssen, was sie geschaffen haben. Das Cover mit Booklet sieht schonmal nicht nur gut aus, sondern fühlt sich auch echt edel an.
Mit Aura haben sie es zumindest mal geschafft, einen guten Einstand in ihr Werk zu bekommen. Es fängt für Doom/Sluge Verhältnisse recht gemächlich an. Dieser Umstand legt sich aber schnell und Aura wird zu einem beinahe klassischen schweren und abwechslungsreichen genretypischen Stück. Zur Mitte hin wird das Anfangsthema wiederholt, um als Übergang für den zweiten großen Part zu dienen. Dieser ist etwas melodischer und klingt sehr angenehm. Erschreckend dagegen fängt Wölfe an, nicht weil es so schrecklich wäre, sondern, weil der Übergang von dem langsam ausklingenden Aura in den zweiten Song sehr hart ist. Wölfe hat sehr ausgeprägte Industrial-Elemente ist kurz und kräfig. Ursus Arctos beginnt angenehm verschlafen und wird zunehmend zu einem vielfältigen Song. Wie ein Bär erwacht dieser Song und wirkt mit der Zeit gewitzt und interessant. Am Anfang ist Im Karst sehr rau und laut, aber gut. Das Tempo ist bei Im Karst sehr wechselhaft. Anfänglich ist der Vortrieb sehr gemächlich, doch irgendwann aber kippt der Song und berauscht mehr durch härte als durch filigrane Songebilde. Der vorletzte Song ist der namensgebene Song Karpatia. Er scheint sehr psyscheldisch zu sein. Äußerst längsames Grundtempo mit breiter Orgel im Hintergrund. Passt gut ins gesamte Album. Spätestens bei Steinernes Meer hat man sich an die immer stampfenden Attribute von Omega Massif gewöhnt und erkennt sie als Markenzeichen an.
Fazit:
Ein sehr gelungenes Album. Zwar fehlt mir etwas die letzte Überraschung, aber Karpatia ist einfach gut und bringt sechs abwechslungsreiche Stücke mit.
Fakten: | ||
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Künstler: | Omega Massif | |
Album: | Karpatia | |
Albumlänge: | ca 46 min. | |
Tracklist: |
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Label: | Denovali | |
Webseite: | ||
VÖ-Jahr: | 2011 |