Der sehr behutsame Einstieg mit Wiseley & Slow der im ersten Teil fast vollständig Acapella erklingt, weist den Weg dahin, dass es sich um ein sehr ruhiges Album handeln wird. Vom Genre her, irgendwo zwischen Folk und Singer&Songwriter. In den Liedern geht meist um große Gefühle kleiner Mädchen. Dead & Born & Grown ist wirkt äußerst gefühlvoll, so das der Begriff, so abgedroschen er auch ist, "intim" dann doch zu passen scheint.
Die stärksten Momente haben The Staves, wenn sie gemeinsam singen sind, und jede der Damen mit ihrer individuell Stimmfärbung den Song breiter macht. Einer der Höhepunkte auf dem Album ist sicherlich Facing West.
Ab der zweiten Hälfte des Albums werden die Songs durch ein verstärktes Arrangement unterstützt, dies führt teilweise zur Schwächung des Gesamtbildes. Die Songs werden keinesfalls rockig, aber bekommen dadurch etwas zu viel Ablenkung und verliert an spirit.
Wer auf nette Goldkehlchenstimmen steht, sollte unbedingt das Trio aus England anhören und selbst entscheiden. Auf alle Fälle Empfehlenswert. Im April 2013 wird die Band auf Tour, leider nur in England, gehen.
[UPDATE 07.2013: "Dead & Born & Grown" wurde in der Kategorie "Best Americana Album" für den Grammy 2013 nominiert. Also kein Katzengold.]
Fakten: | ||
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Band: | The Staves | |
Album: | Dead & Born & Grown | |
Albumlänge: | ca 46 min. | |
Tracklist: | Wisely & Slow, Gone Tomorrow, Motherlode, Pay Us No Mind, Facing West, In The Long Run, Dead & Born & Grown, Winter Trees, Tonguew Behind My Theeth, Mexico, Snow Eagle Song |
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Label: | Warner Music International | |
Webseite: | www.thestaves.com | |
VÖ-Jahr: | 2013 |