Bei einer EP gibt es eine menge Gründe skeptisch zu sein. Weder Fisch noch Fleisch denkt man. Aber, vorneweg die Fünf Songs, sind auf ca. 28 Minuten verteilt, das ist jetzt nicht soviel weniger als was die Beatsteaks als Alben verkaufen. Da das Album der Band von 2006 ist, haben wir uns entschlossen, lieber die EP zu rezensieren.
"Knifes" klingt schwerwiegend nach Industrial in Reinform, stampfende Beats verzerrte Gitarren und den Sprechgesang durch den endlose Effekte geschliffen. Dennoch besteht der Song aus mehreren guten Sätzen. "Knifes" ist ein guter Song und wenn man ihn bis zum Ende angehört hat, merkt man das Utopia:Banished was von der Materie verstehen. "Breach" ist der Song der am besten im Hirn klebt. Vermutlich weil recht viele Rockelemente in "Breach" verspielt werden und er eine sehr gelungenen Weg hin zum Finale geht. Ein Energiegeladener Song jedenfalls. "Everything falls into place" wandert wieder mehr in die Elektro/Industrial Richtung. Ein völlig eigenständiges Songgebilde bauen "Utopia:Banished" hier auf. Ziemlich befrachtet mit Effekten und Synthesizern. Vieleicht etwas uninspiriert im ganzen. "Untitled No. 4" wird wieder etwas lauter und härter. Der Song lässt viel Spielraum für Interpretationen. "Pass the flask" erweitert den Kreis der Unorthodoxen Song die veröffentlicht werden. Im Grunde eine schwierige anzuhörende Nummer, weil sie so anders ist. Aber die seltsame Mischung aus den Rock und Industrialelementen funktioniert.
Fazit: Eine sehr spezielle Scheibe die sehr spezielle Zuhörer verlangt, die ihren Lieberhaberkreis aber sicher finden wird. Obwohl "Escape Strategies" nicht mehr ganz so stringent nach Industrial klingt, finde haben Utopia:Banished sich zum positiven weiter entwickelt.
Fakten: | ||
---|---|---|
Künstler: | Utopia:Banished | |
Album (EP): | Escape Strategies | |
Albumlänge: | ca. 28 min. | |
Tracklist: |
|
|
Label: | www.aentitainment.com | |
Webseite: | www.utopia-banished.net | |
VÖ-Jahr: | 2011 |